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Zytokin-Modulation von GVH/GVL und Induktion einer spezifischen GVL-Reaktion durch Peptidvakzinierung im Mausmodell

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5170768
 
Die der Knochenmarktransplantation (KMT) assoziierten Graft-versus-Host (GVH)- und Graft-versus-Leukemia (GVL)-Reaktion gehen nicht notwendigerweise auf einen identischen immunologischen Mechanismus zurück, so daß eine differenzielle Verstärkung möglich ist. Im ersten Teil dieses Projektes wird erstmals die Rolle von NK T-Zellen bei GVL und GVH unter Verwendung einer Knockout-Maus, die keine NK T-Zellen bilden kann, analysiert. Durch geeignete Modulation dieser Zellpopulation soll GVH inhibiert, GVL aber verstärkt werden. Im zweiten Teil des Projektes werden neue therapeutische Strategien zur differentiellen Verstärkung von GVL ohne gleichzeitige Verstärkung der GVH entwickelt. Dabei wird das Interleukin-12 (IL-12) eingesetzt, da der Antragsteller in Vorversuchen zeigen konnte, daß rekombinantes IL-12 sowohl die GVL- als auch die GVH-Reaktionen abhängig von der Dosis differentiell potenzieren kann. Um nun die GVL weiter zu verstärken, werden dendritische Zellen (DC) zum einen mit IL-12 transfiziert, zum anderen mit Peptiden beladen, die von dem bereits charakterisierten Leukämie-assoziierten Antigen der im Modell verwendeten Leukämiezellinie abgeleitet sind. Die im Mausmodell gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Planung analoger Strategien in der KMT von Patienten verwendet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Japan
 
 

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