Detailseite
Projekt Druckansicht

Feststofflöslichkeit in komplexen wäßrigen Systemen

Fachliche Zuordnung Technische Thermodynamik
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5171036
 
Flüssigkeitsströme in Rauchgasreinigungs- und Abwasseraufbereitungsanlagen sowie Deponiesickerwässer enthalten in konzentrierter Form eine Vielzahl von Verbindungen, die molekular oder als Ionen gelöst sind. Die wesentlichen Spezies sind Ca2+, H+, OH-, Cl-, CO2(aq), HCO3-, CO32-, HSO3- SO32-, HSO4- und SO42- sowie organische Säuren und ihre Dissoziationsprodukte. Einige Verbindungen wie z.B. Ca-CO3, Ca(OH)2 und CaSO4·2H2O (Gips) sind aufgrund ihrer geringen Löslichkeit als Feststoffe suspendiert. Die Löslichkeit dieser Komponenten wird sehr stark durch die jeweilige Zusammensetzung der Suspension beeinflußt. Aufgrund der hohen Anzahl der auftretenden Spezies kann das Lösungsverhalten in solchen Suspensionen nur durch ein universelles theoretisches Modell, das an wenige Meßwerte angepaßt wird, umfassend beschrieben werden. Primäres Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung und Anpassung eines Aktivitätskoeffizientenmodells für das hier dargestellte Stoffsystem. Da in der Literatur nur für wenige, meist binäre und ternäre Teilsysteme abgesicherte Meßdaten vorliegen, soll die Datenbasis durch umfangreiche eigene Löslichkeits, pH-Wert- und Ionenaktivitätsmessungen ergänzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Christoph Pasel
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung