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Leukotriene: Metabolismus und Biosynthesedefekte

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1994 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5171186
 
(Wortlaut des Antrags)Leukotriene (LT) sind potente Lipidmediatoren mit einer Vielzahl biologischer Wirkungen. Neben ihren vaso- und bronchoaktiven Wirkungen sind LT potentielle Modulatoren von zentral-nervösen Funktionsabläufen. Wir haben kürzlich den ersten Synthesedefekt im Leukotrienstoffwechsel identifiziert. Dieser Synthesedefekt betrifft das primäre Cysteinyl-LT LTC4. Der LTC4Synthese-Mangel ist assoziiert mit schweren klinischen Symptomen und repräsentiert eine neue neurometabolische Erkrankung. Zu den Zielen dieses Antrags zählt zunächst die Charakterisierung dieses Defektes auf Protein- und DNA-Ebene. Dies schließt auch Metabolismusstudien an Varianten dieser Stoffwechselstörung und dem verwandten g-Glutamyl-Zyklus mit ein. Das Studium weiterer zu vermutender Defekte in der Synthese von LT (a-Glutamyl-Transpeptidase- bzw. Dipeptidase-Mangel) und einem gestörten Metabolismus via b-Oxidation (am Beispiel des SjörgenLarsson-Syndroms) von LT beim Menschen zählen zu weiteren Schwerpunkten unserer Untersuchungen. Dabei werden neue analytische Techniken zum Nachweis von LT mittels Electrospray-Tandem-Massenspektrometrie und zur Charakterisierung auf Protein- und mRNA-Ebene etabliert. Durch unsere Untersuchungen sollen analytische und pathophysiologische Grundlagen geschaffen werden, um Defekte in der Synthese von LT als eine neue Gruppe von Stoffwechselerkrankungen besser zu verstehen und neue diagnostische und therapeutische Ansätze zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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