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Verformung von Formgedächtnislegierungen (FGL) im halbwarmen Zustand
Antragsteller
Professor Dr. Erhard Hornbogen (†)
Fachliche Zuordnung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 1993 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5172074
In den vorangegangenen Projektphasen wurden NiTi-Legierungen bei unterschiedlichen Temperaturen (Tumf = 196° C, 20°C, 700 und 850° C) verformt und anschließend angelassen. Hierbei wurden die funktionellen und konventionellen mechanischen Eigenschaften mit der erzeugten Mikrokstruktur in Zusammenhang gebracht /1,2,3,4,5,6/. Zur abschließenden systematischen Betrachtung der Temperaturabhängigkeit des Verformungsprozesses soll eine Umformung im "halbwarmen" Zustand erfolgen. In diesem noch fehlenden Temperaturbereich (Af Tumf= 0,5 Tm:200 - 700C) ist keine spannungs- bzw. verformungsinduzierte Umwandlung in den Martensit möglich. Es tritt geringe bis mittlere thermische Aktivierung (keine Rekristallisation) auf. Im Falle einer ausscheidungsfähigen Legierung ( 50,6 at% Ni) wird die Verformung bei 350 Tumf 550° C von einer Teilchenbildung überlagert. Die Wirkung der Ausscheidung auf Umwaldung und Festigkeit soll untersucht werden. Das Projekt soll mit dem Ziel abgeschlossen werden, die durch unterschiedliche thermomechanische Behandlung erzeugten Gefüge systematisch zu kennzeichnen. Schließlich soll aus den Ergebnissen aller Projektphasen ein umfassender Zusammenhang zwischen Mikrostruktur und FG- sowie konventionellen Festigkeitseigenschaften hergestellt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen