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Immunchemische Charakterisierung von refraktären organischen Säuren aus Gewässern

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 1994 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5172606
 
Die immunchemische Charakterisierung der ROS mit Hilfe des "Serologischen Fingerprints" ermöglicht es, strukturelle Ähnlichkeiten und eventuelle Verwandtschaften von ROS aufzuzeigen. Hierbei sind folgende Teilaufgaben zu lösen: (1) Produktion und Charakterisierung von Antikörpern gegen ROS. (2) Auftrennung von ROS in ihre Fraktionen. (3) Immunchemische Reaktion mit den Teilfraktionen zur Generierung von ROS-spezifischen Mustern.Bisher wurden zwei Antiseren gegen ROS (Ho13 Original und BS1 FA) genutzt. Um weitere Antiseren für den "Serologischen Fingerprint" einsetzen zu können, werden zur Zeit Kaninchen mit vier weiteren ROS immunisiert (gegen Ho13 FA, FG1, FA, BS1 orig. und FG1 orig.). Mit Präzipitationstest und Dot-Blot-Test wird die Reaktivität und Selektivität dieser neuen Seren nachgewiesen, die anschließend für die immunchemische Analyse herangezogen werden sollen. Nach Auftrennung von ROS durch Elektrophorese oder isoelektrische Fokussierung kann durch Bindung der Antikörper an die ROS-Fraktionen ein typisches Bandenmuster erzeugt werden ("Serologischer Fingerprint"). Unbekannte ROS werden nach der Reaktion mit verschiedenen Antikörpern Verwandtschaftsklassen (Serotypen) zugeordnet.Die Kombination von ROS-Auftrennung mit der immunchemischen Reaktion wurde während dieser Projektphase in verschiedenen Varianten getestet. Als erfolgversprechend erweist sich das Immunblotting nach Vertikalelektrophorese und IEF, sowie der Gel Shift Assay, bei dem die Immunreaktion vor der elektrophoretischen Auftrennung stattfindet.Um Struktur- und Bindungseigenschaften der ROS analysieren zu können, werden bei allen Untersuchungen begleitend synthetische ROS-Modell-Substanzen der AG Knöchel (Hamburg) miteinbezogen.Die chemische Zusammensetzung von ROS ist ein weiteres Unterscheidungskriterium. Die AG Schulten (Rostock) ergänzt die Untersuchungen in diesem Zusammenhang durch den Nachweis verschiedener Verbindungsklassen in den elektrophoretisch aufgetrennten Antikörpern, ROS und Antikörper-ROS-Komplexen mit Hilfe der pyrolytischen Analyse und Massenspektroskopie.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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