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Übergangsmetall-induzierte Radikalreaktionen: Anwendungen in der Kohlenhydratchemie und mechanistische Studien

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 1999 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5172776
 
Dieses Projekt verfolgt das Ziel, Übergangsmetall-induzierte Radikalreaktionen auf eine breite synthetische Basis zu stellen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen hochfunktionalisierte Alkene, an die CH-acide Verbindungen in Gegenwart von Mangan(III)- und Cer(IV)-Komplexen addiert werden sollen. Aufbauend auf den im Rahmen des SFB 347 an der Universität Würzburg erzielten Ergebnissen erscheint der Einsatz von Glycalen besonders attraktiv, da in wenigen Stufen C-verzweigte Saccharide entstehen, die vielversprechende biologische Eigenschaften besitzen. Durch eine breite Palette an CH-aciden Radikalvorläufern und ungesättigten Kohlenhydraten wird im Rahmen dieses Projektes eine ideale Kombination zwischen der Übergangsmetall- und der Kohlenhydratchemie angestrebt. In einem weiteren zentralen Programmpunkt soll der Mechanismus Übergangsmetall-induzierter Radikalreaktionen genauer beleuchtet werden. Durch Substituentenvariation ist die gezielte Beeinflussung des Oxidationspotentials von Glycalen geplant, das sich in der Reaktivität gegenüber CH-aciden Verbindungen widerspiegelt. Schließlich bieten sich ungesättigte Kohlenhydrate und Styrolderivate als ideale mechanistische Sonden an, um zwischen einem Elektronen- und Ligandentransfer in Übergangsmetall-induzierten Radikalreaktionen zu unterscheiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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