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Verfassungsnorm und kommunale Wirklichkeit. Englische Provinzmetropolen zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit

Antragstellerin Dr. Bärbel Brodt
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5173032
 
Die Studie untersucht die verfassungsgeschichtliche Entwicklung und innere Administration dreier bedeutender englischer Städte zwischen ca. 1350 und ca. 1640. Hauptziel ist die Analyse des Verhältnisses von gegebener Verfassungsnorm und den Wirklichkeiten von Macht und Herrschaft. Der Ansatz ist vergleichend und reicht über die Fallbeispiele und sogar über England selbst hinaus. Nur so läßt sich klären, inwieweit die administrative Entwicklung in den untersuchten Städten einer nationalen Norm entsprach, und / oder inwieweit singulär-individuelle Entwicklungen etwa teilweise durch frühere Geschichte und Tradition determiniert waren. Darüber hinaus ist die Einbindung einer Stadt in ihr Umland und die Betonung des regionalen Kontextes von erheblicher Relevanz. Jede der Auswahlstädte war das Zentrum einer bedeutenden Region, und ihre verfassungsrechtlichadministrative Entwicklung hatte bedeutende regionale Implikationen. Als Beispiel: die wirtschaftlichen Rechte und Aktivitäten einer Stadt beeinflußten die der sie umgebenen Orte; die Zusammensetzung der ratsfähigen Gruppen hatte nicht nur lokale, sondern auch regionale Dimensionen. In allen Aspekten meiner Untersuchung werde ich verstärkt auf deutsche Vergleiche zurückgreifen und meine Überlegungen - nach Braudel - in den Rahmen einer monde der Nordsee einbinden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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