Detailseite
Projekt Druckansicht

Mechanismus der Transkriptionsregulation durch Antitermination

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5173112
 
Die Biosynthese ribosomaler RNA in Bakterien unterliegt neben anderen Regulationsmechanismen der Transkriptionskontrolle durch Antitermination (Das, 1992; Friedmann und Court, 1995; Schauer et al., 1936). An diesem Mechanismus sind die Genprodukte der nus-Gene von E. coli beteiligt. Die Nus-Proteine bilden zusammen mit spezifischen Sequenzabschnitten der naszierenden rRNA und der RNA-Polymerase den Antiterminationskomplex, welcher den Abbruch der Termination an spezifischen Terminationssignalen verhindern kann (Greenblatt et al., 1993). Wir wollen die Strukturen sämtlicher Nus-Proteine und die Wechselwirkungen zwischen sämtlichen Komponenten des Antiterminationskomplexes durch die Kombination molekularbiologischer, biochemischer und biophysikalischer Methoden untersuchen. Die NMR-Strukturanalyse wird dabei eine zentrale Stelle einnehmen. Am Modell der Antitermination sollen Methoden für die Untersuchung kooperativer Regulationsphänomene in Multikomponentensystemen entwickelt werden, wie sie z.B. charakteristisch für die Translationskontrolle eukaryotischer Gene sind. In den Voruntersuchungen hat sich das bakterielle Antiterminationssystem als sehr geeignetes Modellsystem erwiesen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Horst Kessler
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung