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Charakterisierung einer weit verbreiteten Krankheit an Ebereschen mit unbekanntem Erreger anhand molekularbiologischer Arbeitsmethoden

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5173172
 
(Ziele)Mit dem vorliegenden Forschungsvorhaben sollen aufbauend auf den in den bisherigen Arbeiten gewonnenen Erfahrungen an Forstgehölzen molekulargenetische Methoden zur Charakterisierung bisher unbekannter Viren eingesetzt werden. Da die Isolierung von Partikeln aus erkrankten Ebereschen bisher noch nicht gelungen ist (EBRAHIM-NESBAT und IZADPANAH, 1992; FÜHRLING et al., 1996; BENTHACK et al.1998; FÜHRLING und BÜTTNER, 1998b) und auch der gezielte Nachweis von Viren, deren Beteiligung an der Erkankung zunächst vermutet wurde (TMV, CLRV, TSWV), nicht möglich war, müssen die molekularbiologischen Untersuchungen auf der Basis isolierter Nukleinsäure durchgeführt werden. Daher soll im Rahmen des vorliegenden Forschungsvorhabens eine Strategie angewendet werden, die von der Isolierung von Doppelstrang-RNA (dsRNA) ausgeht und über cDNA-Synthese, Klonierung und Sequenzierung zur Beschreibung des Ebereschenvirus führt. Da die überwiegende Zahl der Pflanzenviren ein RNA-Genom aufweisen, ist es naheliegend, auf der Basis von dsRNA die Synthese einer virusspezifischen cDNA-Bibliothek mit anschließender Klonierung und Sequenzierung der cDNA-Fragmente anzustreben. Auf diesem Weg konnte JELKMANN (1995) in viruskranken Süßkirschen das Kirschen Virus A (cherry virus A, CVA) charakterisieren. Durch ähnliche Untersuchungen gelang es KOENIG et al. (1997), die komplette Sequenz der RNA 2 des Ahlum-Isolat des bodenbürtigen Rübenvirus (beet soilborne virus, BSBV) ermitteln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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