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Chemokinrezeptorexpression auf Leukozyten als Ziel einer immunmodulatorischen Therapie

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5173822
 
Chemokine spielen zusammen mit Adhäsionsmolekülen eine entscheidende Rolle bei der Extravasation und Migration von Leukozyten. Ihre Einwanderung in entzündliches Gewebe wird u.a. durch proinflammatorische Chemokine wie RANTES ud MCP-1 vermittelt. Die selektive Immigration von Leukozyten mit entsprechenden Chemokinrezeptoren führt zu einer starken Anreicherung dieser Zellen am Enzündungsort, verglichen mit ihrer Häufigkeit im peripheren Blut. Dieses Akkumulierungsphänomen legt nahe, daß es möglich sein könnte, durch selektive Eliminierung dieser Leukozyten bereits eingetretene Entzündungsreaktionen zu unterbinden. Ziel ist es, dieses Konzept anhand mehrerer Entzündungsmodelle im Tierexperiment zu verifizieren. Dazu sollen mit Hilfe überexprimierender Zellinien monoklonale antikörper gegen murine Chemokinrezeptoren hergestellt werden und davon abgeleitet rekombinante bispezifische Antikörper und Immuntoxine. Zusätzlich sollen Chemokintoxine, Fusionsproteine aus Chemokinen und Toxinen, zur Eliminierung dieser Leukozytensubpopulationen entwickelt werden. Die Antikörper und Konstrukte sollen bei verschiedenen murinen Modellen entzündlicher Erkrankungen eingesetzt und ihre Wirksamkeit sowohl bei prophylaktischer als auch therapeutischer Gabe untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Josef Cihak
 
 

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