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Funktionelle Wechselwirkungen zwischen cap-Struktur und poly(A)-Schwanz der mRNA während der Initiationsphase der Translation

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5173913
 
Die cap-Struktur am 5'Ende und der poly(A)-Schwanz am 3'Ende aktivieren in kooperativer Weise die Translation von eukaryontischer mRNA in vivo. Vor kurzem habe ich in Hefe-Spheroplasten (Saccharomyces cerevisiae) und in einem zellfreien Translationssystem aus Hefe gezeigt, daß der poly(A)-Schwanz als unabhängiger Promotor für Ribisomenrekrutierung agieren kann. Die isolierte Aktivität des poly(A)-Schwanzes führt zur Initiation der Proteinsynthese an internen AUG-Kodons der mRNA, während die cap-Struktur das poly(A)-Schwanz-Potential zum 5'Ende lenkt. Diese kombinierte Aktivität der beiden mRNA-Endmodifikationen ist der vorherrschende Initiationsmechanismus unter kompetitiven Translationsbedingungen. Das hier vorgeschlagene Forschungsprojekt zielt darauf ab, die molekulare Basis für die oben beschriebene funktionelle Kooperativität weiter zu charakterisieren und dabei u.a. moderne Methoden der Genom- und Proteam-Analyse einzubeziehen. Besondere Aufmerksamkeit soll den Proteinfaktoren gewidmet werden, die an der Ausbildung einer "closed-loop"-Konformation der mRNA in Hefe und höheren Eukaryonten beteiligt sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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