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Zellsortiersystem
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 517403582
Wir beantragen hiermit die Beschaffung eines Benutzer-freundlichen Zellsortiergeräts, das als Tischgerät die einfache Sortierung eines breiten Spektrums von Zellgrößen für vielfältige Anwendungen ermöglicht. Wir sind ein Cluster von jungen und innovativen Forschungsgruppen, die eine Grundfinanzierung durch die Universität Tübingen haben und zusätzlich bereits erfolgreich Gelder vom European Research Council oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben haben. Wir waren praktisch alle für längere Zeit im Ausland (Feucht & Leibold am Memorial Sloan Kettering Cancer Center, Schürch an der Stanford University und Flatz an den National Institutes of Health). Neben der Immunologie verbindet uns, dass wir eine Stelle in Tübingen angenommen haben mit der Vision, unsere Fachgebiete durch Grundlagen- und translationale Forschung entscheidend voranzubringen. Dabei stellen wir uns als Clinician-Scientists immer wieder erfolgreich der Aufgabe, unsere Entdeckungen in der Grundlagenforschung an menschlichen Proben zu verifizieren und somit die Forschung an die Bedürfnisse der Klinik respektive des Patienten anzunähern. Aus unserer täglichen klinischen Arbeit kennen wir die aktuellen Limitationen der Diagnostik und Therapie. Da wir alle zu einem großen Teil mit schwierig zu bekommenden Humanproben arbeiten ist es entscheidend, dass wir Tag und Nacht und auch am Wochenende direkten Zugang zu einem Zellsortiergerät haben, welches von unseren Labormitgliedern selbstständig bedient werden kann. Ein kurzer Weg gewährleistet zudem, dass die Proben frisch bleiben, damit diese im Verlauf expandiert werden können und für weitere Experimente zur Verfügung stehen. Ein wichtiges Kriterium für das Gerät ist daher eine möglichst vollständige Automatisierung von Einrichtung, Erfassung, Sortierung und Analyse, damit die Sortierung einfach durchzuführen ist und damit unabhängig von einem Operator erfolgen kann. Die Systemsoftware sollte intuitiv sein und die Sortierung in Röhrchen und 96- und 384-Well-Platten unterstützten. Die Rohdaten der Sortierung sollten im FCS 3.0- und FCS 3.1-Dateien vorliegen, damit diese in Analysetools von Drittanbietern exportiert werden können. Diese Vorgaben werden von den zwei beschriebenen Geräten erfüllt. Die Beschaffung eines solchen Gerätes wird die Erhebung neuer Daten entscheidend beschleunigen und die Zusammenarbeit der Teams untereinander verbessern. Eine solche Ausstattung hilft uns Experimente auf Augenhöhe mit weltweit führenden Labors durchzuführen und festigt den Forschungsstandort in Tübingen. Dies wird auch entscheidend sein, um in Zukunft weitere talentierte Nachwuchskräfte rekrutieren zu können.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Zellsortiersystem
Gerätegruppe
3500 Zellzähl- und Klassiergeräte (außer Blutanalyse), Koloniezähler
Antragstellende Institution
Eberhard Karls Universität Tübingen
Leiter
Professor Dr. Lukas Flatz