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Isotopengeochemie von Os und Geochemie von Platinmetallen, Re und Au an Mantelxenolithen der Eifel
Antragsteller
Professor Dr. Herbert Palme
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5174376
In diesem Projekt sollen die Gehalte der Platingruppenelemente (Ir, Os, Ru, Pt, Rh, Pd) sowie von Re und Au (PGE, Re und Au werden auch als hochsiderophile Elemente, HSE bezeichnet) in Proben des oberen Erdmantels unterhalb der Eifel bestimmt werden. Es soll dabei ein weiter Bereich von Mantelxenolithen analysiert werden, von fertilen Spinell-Lherzoliten bis zu stark residualen Harzburgiten. Auch soll die Abhängigkeit der HSE von der Mantelmetasomatose studiert werden. Entsprechende Proben sind in der Sammlung des Instituts für Mineralogie und Geochemie in Köln vorhanden. Es gibt bisher keine derartigen Untersuchungen an Eifelproben, obwohl das Interesse an HSE in den letzten Jahren stark zugenommen hat, einmal um Aussagen über die Akkretionsgeschichte der Erde zu gewinnen und zum anderen, um die Entstehung des subkontinentalen Mantels besser zu verstehen. Die bisher durch Pseudoisochronen (Al2O3 vs. 187Os/188Os) bestimmten Alter subkontinentalen Mantels sind alle extrem hoch. Es sollen deshalb auch Os-Isotopenmessungen an denEifelxenolithen durchgeführt werden. Dies ist für ein Verständnis der Entwicklung des Mantels unterhalb der Eifel unerläßlich. Die Os-Isotope sollen mit dem von Snow und Schmidt (1998a) in Mainz entwickelten Verfahren für die simultane Messung von HSE und Os-Isotopen bestimmt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Karl-Ludwig Kratz