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Wirkung einer präventiven Kurzzeitintervention auf psychophysiologische Reaktionen und die Entwicklung der posttraumatischen Belastungsreaktion bei Traumaopfern

Antragstellerin Professorin Dr. Gudrun Sartory (†)
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 1999 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5174580
 
Erstellungsjahr 2008

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Es wurde die Wirksamkeit von prolongierter Reizkonfrontation mit der von emotionaler Unterstützung auf den Verlauf der Symptomatik bei akuten Traumaopfern untersucht. Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Bedingungen festgestellt werden, abgesehen von einem marginal signifikanten Effekt bei der HR-Reaktion auf traumarelevante Bilder bei der Nachuntersuchung. Beide Gruppen zeigten von vor bis nach der Behandlung eine Reaktionsumkehr von einer anfänglichen HR-Beschleunigung zu einer HR- Verlangsamung, die in der Reizkonfrontationsgruppe, anders als in der emotionalen Unterstützungsgruppe, bei der Nachuntersuchung habituiert war. Der Vergleich der gefundenen Effektstärken mit solchen von Metaanalysen ergab, dass beide Behandlungsmethoden etwa vier Mal so wirksam sind als ausbleibende Behandlung.

 
 

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