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Struktur, Dynamik und Chiralität in photoisomerisierbaren ferroelektrischen Flüssigkristallen

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5174598
 
Die Ferroelektrizität der chiralen smektisch-C (SmC*) Flüssigkristalle ist eine direkte Folge ihrer Chiralität und kann sowohl durch eine molekulare Asymmetrie der Flüssigkristallmoleküle selbst oder, mittels chiraler Induktion, durch Mischen einer achiralen SmCWirtsphase mit einem chiralen Dotierstoff hervorgerufen werden. Verwendet man einen Dotierstoff, dessen Struktur photochemisch isomerisierbar ist, so gelangt man zu Flüssigkristallsystemen, deren ferroelektrische Eigenschaften mittels Lichteinwirkung moduliert werden können ("photoferroelektrische Flüssigkristalle"). Zentrales Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, erste grundlegende Ergebnisse zum physikalisch-chemischen Verhalten photoferroelektrischer Flüssigkristalle zu liefern, die in ihrer Kombination aus elektrischer und optischer Schaltbarkeit ein erhebliches wissenschaftliches und technologisches Potential aufweisen. Besonderes Augenmerk gilt der Kinetik der photochemischen Isomerisierung, die sowohl molekular (UV/VIS-Spektroskopie) wie auch makroskopisch in ihrer Auswirkung auf die Phaseneigenschaften (Spontanpolarisation) verfolgt werden kann und damit erstmals einen eleganten Zugang zur Kinetik der chiralen Induktion in Flüssigkristallphasen liefert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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