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Messung der Fluenz der schnellen Neutronen von Hiroshima
Antragsteller
Professor Dr. Eckehart Nolte (†)
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5174782
Die Fluenz der schnellen Neutronen von Hiroshima soll zur Weiterentwicklung des derzeit gültigen Dosimetriesystems DS86 über die Messung der Radioaktivität von 39Ar aus einem Granitgrabstein, der sich 107 m vom Hypozentrum befunden hat, und aus anderen Granitproben bestimmt werden. 39Ar wird über die Schwellenreaktion 39K(n,p) durch Neutronen im MeV-Bereich gebildet. 39Ar wird am MPI für Chemie in Mainz durch Erhitzen aus der Probe gewonnen und über seine Radioaktivität in einem untergrundarmen Zählrohr am Physikalischen Institut der Universität Bern gemessen. Wirkungsquerschnitte der Reaktion 39K(n,p)39Ar werden mit der gleichen Meßmethode bestimmt. Dazu werden KProben mit thermischen Neutronen am FRM in Garching und mit schnellen Neutronen an der PTB in Braunschweig bestrahlt. Der schnelle Neutronenfluß wird abgeleitet. Die Machbarkeit der 39Ar-Messungen bis zu einer Entfernung von 1500 m vom Hypozentrum wird studiert. Ergänzende Messungen von Radionukliden ... werden zur Bestimmung des Neutronenspektrums mit Beschleunigermassenspektrometrie, g-Spektroskopie und Massenspektrometrie durchgeführt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Werner Rühm; Professor Dr. Ludolf Schultz