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Induktion und Prävention der zellulären Stressantwort durch das murine Cytomegalievirus

Antragsteller Dr. Matthias Budt
Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 51748887
 
Die Infektion mit murinem Cytomegalievirus (MCMV) führt in der Zielzelle zur Induktion einer antiviralen Antwort, die die Ausbreitung des Virus stoppen soll. Das große Genom des MCMV erlaubt dem Virus die Expression einer Vielzahl von Genprodukten, die an verschiedenen Stellen mit dem antiviralen Wirtssystem interferieren. In Vorarbeiten konnte gezeigt werden, dass die essentiellen MCMV-Proteine m142 und m143 als Inhibitoren der Proteinkinase R (PKR) wirken. Aktivierung von PKR durch virale doppelsträngige RNA induziert über die Phosphorylierung des Translationsfaktors eIF2α einen Translationsarrest. Die dsRNA-bindenden Proteine m142 und m143 verhindern die Aktivierung dieses antiviralen Mechanismus. In diesem Projekt soll geklärt werden, ob m142 und m143 spezifisch nur den PKR-Signalweg hemmen, oder auch andere dsRNA-abhängige antivirale Prozesse wie z.B. der 2'-5'- Oligoadenylatsynthase / RNAse L – Signalweg blockiert werden. Darüber hinaus soll untersucht werden, wie MCMV die zelluläre Stressantwort inhibiert. Es ist bekannt, dass das Cytomegalievirus ER-Stress induziert, der zu einer Aktivierung der PKR-verwandten eIF2α- Kinasen PERK und GCN2 führen kann. Die Stressantwort wird von MCMV blockiert, jedoch sind die dafür verantwortlichen viralen Proteine und Mechanismen noch unbekannt. Wir möchten die Rolle von PERK und GCN2 während der MCMV-Infektion untersuchen und virale Inhibitoren der ER-Stress-Antwort identifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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