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Biologische Funktion der Matrix-Metalloprotease 19 in der Angiogenese bei Menschen und Mäusen

Antragsteller Professor Dr. Ulrich Krawinkel (†)
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5462487
 
Die in unserer Gruppe als Autoantigen in Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) entdeckte Matrix-Metalloprotease (MMP)-19 befindet sich in Blutzellen auf der Oberfläche von Monozyten, außerdem in Arterien und in und auf glatten Muskelzellen (Smooth Muscle Cells, SMC) zusammen mit anderen MMPs und Tissue-Inhibitor of MP(TIMP)-1. In primären Endothelzellen wird MMP-19 ohne TIMP und andere MMPs in Ko-Expression mit dem Vascular-Endothelial-Growth-Factor Receptor (VEGFR)-2 ausgeprägt. Diese Gewebeverteilung weist darauf hin, daß MMP-19 eine bisher noch unbeschriebene Rolle in der Angiogenese spielt. Die Versorgung mit neuen Gefäßen ist ein entscheidender Schritt bei der Pannusbildung in RA-Gelenken und bei der Entstehung von Tumormetastasen. Die direkte Hemmung der MMP-19 mit Hilfe substratanaloger Peptide oder mit spezifischen Antikörpern, bzw. die Hemmung der MMP-19 Expression, könnte therapeutisch wirksam sein. Zu diesem Zwecke wollen wir die Spezifität und die Expressionskontrolle der MMP-19 untersuchen und funktionshemmende monoklonale Antikörper entwickeln.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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