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Ästhesiologische Komponenten von Bildungsmilieus. Eine Untersuchung von Wissensordnungen des Alltags um 1800, um 1900 und in der Gegenwart

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5175164
 
Gegenstand einer Ästhesiologie der Bildung ist die Beteiligung der Sinne und der Leibempfindungen an der kulturellen Formung der Person. Einer solchen Problemperspektive folgend geht das beantragte Projekt den Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen Sinnes- und Verstandestätigkeit des sich bildenden Subjekts nach. In einer vergleichenden Analyse autobiographischen Materials werden die (verborgenen) Wissensordnungen rekonstruiert, die in den Milieus des Alltags - jenseits von bildungsphilosophischen Theoriediskursen - die sinnlich-leibliche Dimension des Heranwachsens regulieren. Vor dem Hintergrund des gegenwärtig in der Erziehungswissenschaft zu verzeichnenden Interesses am Leibbezug von Erziehungs- und Bildungsprozessen sollen hier, zunächst im historischen Rückblick, die eigenständige Bedeutsamkeit alltagspraktischer Diskurse (in Differenz zum Fachdiskurs der Pädagogik) für die Strukturierung von Erfahrungs- und Handlungsfeldern im Kindheits- und Jugendalter aufgezeigt und weitere Untersuchungen zu dieser Thematik vorbereitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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