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Femtosekundenlasersystem für nicht-lineare Raman-Mikroskopie

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie
Förderung Förderung in 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 517517887
 
Über die letzten drei Jahrzehnte haben sich auf kohärenter anti-Stokes Raman Streuung oder stimulierter Raman-Streuung basierende, nicht-lineare Ramanmikroskopietechniken zu attraktiven Techniken für die Untersuchung von biologischen und materialwissenschaftlichen Proben entwickelt. Der Hauptnachteil dieser Methoden im Vergleich zur konfokalen Fluoreszenzmikroskopie ist ihre mangelnde Sensitivität. Hauptziel dieses Antrags ist der Aufbau eines Experiments für die kohärente anti-Stokes Raman Streu- und stimulierte Raman-Streu-Mikroskopie. Zum Erreichen dieses Ziel wollen wir die elektronische präresonante Verstärkung der nicht-linearen Raman Signale ausnutzen. Dies setzt die Verwendung von Chromophoren mit geeigneten elektronischen Absorptionen voraus. Das Prinzip dieses Ansatzes wurde bereits von uns und einer anderen Arbeitsgruppe demonstriert. In allen Fällen wurden dabei aber Anregungslaser mit einer Wellenlänge im nah-infraroten Spektralbereich verwendet. Dies beschränkt die Anwendbarkeit des vorgeschlagenen Ansatzes auf sehr wenige Moleküle. Ein weiteres wesentliches Ziel dieses Projekts ist es deshalb, die anregungswellenlängen weiter in den sichtbaren Spektralbereich zu verschieben. Dies würde den Zugang zu einer sehr großen Vielzahl an gut charakterisierten Chromophoren eröffnen. Nach dem Aufbau des Experiments soll dieses hauptsächlich zur Untersuchung verschiedener biologischer und materialwissenschaftlicher Proben eingesetzt werden. Daneben wollen wir den Aufbau aber auch dazu nutzen, die Sensitivitätsgrenzen hin zur Aufnahme von Schwingungsspektren einzelner Moleküle zu verschieben.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Femtosekundenlasersystem für nicht-lineare Raman-Mikroskopie
Gerätegruppe 5700 Festkörper-Laser
Antragstellende Institution Universität Konstanz
 
 

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