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Wirtschaftsverfassung, Policy-Framing und Regime-Konkurrenz. Eine Studie zur politischen Konstitution und konzeptionellen Ausgestaltung der europäischen Wettbewerbsregulation

Subject Area Political Science
Term from 1999 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5175270
 
Eine zentrale Triebkraft der politisch-institutionellen Transformation in der EU bildet die Regime-Konkurrenz. Deren strukturelle Bedingungen und politikfeldspezifischen Funktionsweisen werden mit Bezug auf die intergouvernementalen Verhandlungsprozesse in letzter Zeit zwar vermehrt untersucht. Unerforscht ist bislang jedoch, wie die Regime-Konkurrenz im europäischen Mehrebenensystem politisch konstituiert und konzeptionell ausgestaltet wurde. Wir wollen uns daher den Prozessen des ideellen, politisch-ideologischen und regulativen Policy-Framing (seitens der Kommission und organisierter Interessen) zuwenden. Uns interessieren vor allem die konzeptionellen Überlegungen und Strategien, über die die Regime-Konkurrenz konstitutionell, d.h. innerhalb der europäischen Wirtschaftsverfassung, verankert wurde. Zugleich wollen wir aber auch untersuchen, wie die Regime-Konkurrenz in der alltäglichen politischen Praxis - vermittelt über wettbewerbsinduzierte Probleme und Konflikte - auf den konstitutionellen Ordnungsrahmen zurückwirkt. In diesem Sinne möchten wir herausfinden, wie die maßgeblichen Akteure und Advocacy-Koalitionen (organisierte Interessen, Think Tanks, EU-Kommission) mit welchen Interessen (strategischen Zielsetzungen) und Ideen (Ideologien, Problemsichten, Problemlösungsphilosophien etc.) auf die konstitutionelle und (sozial-)regulative Ordnung einwirken und die Funktionsweise der RegimeKonkurrenz in ihrem Sinne zu gestalten versuchen. Die Untersuchung soll sich vor allem auf die Wettbewerbsbedingungen im Bereich der industriellen Beziehungen konzentrieren.
DFG Programme Priority Programmes
 
 

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