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Thermooxidative und Photostabilität pi-konjugierter Oligomere und Polymere
Antragsteller
Privatdozent Dr. Bernhard Schartel
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5175362
Die Stabilität mechanisch-thermischer Kenndaten ist bei Konstruktionswerkstoffen von Bedeutung und daher breit untersucht. Dagegen ist hinsichtlich der Stabilität funktionsrelevanter physikochemischer Parameter bei Funktionspolymeren wenig bekannt, obwohl hier sogar geringste chemische oder strukturelle Veränderungen zur Beeinträchtigung oder sogar zum Verlust der funktionellen Eigenschaften führen können. Dies betrifft insbesondere photo-, opto- oder elektro-optische Parameter, wie z.B. Quantenausbeuten oder spektrale Charakteristika. Für die Beurteilung der möglichen Einsatzfähigkeit von konjugierten Polymeren in der Photonik und Elektrooptik als Materialien für Bauelemente zur Signalerzeugung, - umwandlung, -übertragung und -verarbeitung sind damit Untersuchungen zur thermooxidativen und photochemischen Schädigung, von außerordentlichem Interesse. Basierend auf hochempfindlichen spektroskopischen Methoden sollen durch eine systematische Variation der chemischen Struktur und der Versuchsbedingungen Aussagen über die Art und den Verlauf der Schädigung in einem möglichst frühen Stadium getroffen und die Schädigungsrelevanz quantitativ eingeordnet werden. Dies soll vergleichend an zwei Substanzklassen untersucht werden. Ziel des Vorhabens ist es, über die Beschreibung von Schädigungsmechanismen Struktur- bzw. Präparationsanforderungen für Werkstoffe mit einer erhöhten Stabilität formulieren zu können. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei der transparenten, reproduzierbaren und aussagekräftigen Charakterisierung der Schädigung zu.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen