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Untersuchung der Herdmomente von lokalen seismischen Ereignissen aus den nördlichen Rheinlanden unter Einbeziehung von Breitbandregistrierungen einer Station in der Nordwest Eifel

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5176018
 
Die Niederrheinische Bucht mit den angrenzenden Gebieten ist in Mitteleuropa eines der seismisch aktivsten Gebiete. Seit 1700 haben hier etwa 20 Schadenbeben stattgefunden. Das Beben von Roermond 1992 war das stärkste Schadenbeben in diesem Raum im 20. Jahrhundert. Die Ergebnisse neuer paleoseismischer Untersuchungen geben Hinweise auf Beben im Holozän mit Momentmagnituden von mindestens 6.3 (Camelbeeck and Megraoui, 1998). Die Momentmagnituden mit ihrer direkten Beziehung zur Herdphysik sind für diese Beurteilungen besser geeignet als andere Magnituden.Ältere Untersuchungen der Herdmomente lokaler Erdbeben der Niederrheinischen Bucht mit Seismogrammen kurzperiodischer Stationen zeigen deutliche Unterschiede in den empirischen Beziehungen zwischen Momentmagnitude und Lokalmagnitude gegenüber globalen Datensätzen.Zum besseren Verstehen der seismotektonischen Situation in der Niederrheinischen Bucht und zur Komplettierung des "German Regional Seismograph Network" (GRSN), soll in der NordwestEifel eine Breitband-Station aufgebaut werden. Die Erkundung des Standortes für diese Station sowie deren Aufbau und Inbetriebnahme sollen im Rahmen des hier beantragten Projektes erfolgen. Die mit dieser Station beobachteten Signale sollen helfen, den Zusammenhang zwischen Momentmagnituden und lokalen Magnituden zu verstehen und damit das seismische Risiko in der Rheinischen Bucht und deren Umfeld sicherer abschätzen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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