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Kulturelle, sozio-ökonomische und politische Dynamik des Drogenhandels und seine Bedeutung für gesellschaftliche Transformations-Prozesse. Der Fall des Kokain-Handels im brasilianischen Amazonasgebiet

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5176748
 
Das Forschungsvorhaben befaßt sich mit dem Drogenhandel als 'Schattenseite' (Mander 1996) der Globalisierung, d.h. als Aspekt der Herausbildung neuer politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Räume im Zuge der `Entgrenzung der Staatenwelt' (Brock/Albert 1995). Das Forschungsvorhaben wird zunächst die Funktionsweise illegaler Netzwerke des Drogengeschäfts auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene herausarbeiten, um dann den Stellenwert des Kokaingeschäfts für Transformationsprozesse im brasilianischen Amazonasgebiet aufzuzeigen. Als Arbeitshypothese wird davon ausgegangen, daß das Drogengeschäft als weiterer Zyklus der Anbindungen der Region an den Weltmarkt absorbiert wird, ohne daß es dabei zu grundlegenen Brüchen gegenüber voraufgegangenen Zyklen (Kautschuk, Gold) kommt. Andererseits ergeben sich hier neue Formen der Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und Wechselwirkung mit internationalen Versuchen, politisch-polizeilich in diesen Zyklus der Weltmarktintegration einzugreifen (internationale Bekämpfung des Drogenschmuggels). Diese Wechselwirkung soll ebenfalls aufgezeigt und unter dem Gesichtspunkt der Wirksamtkeit der Drogenbekämpfung analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Brasilien
 
 

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