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"Reduzierte" Seltenerd-Halogenide durch kathodische Reduktion in Schmelzen und nicht-wäßrigen Lösungsmitteln

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5178546
 
Die elektrochemische Darstellung "reduzierter" Seltenerd-Halogenide mittels kathodischer Reduktion von Lanthanid(III)-Verbindungen soll auf ihren Wert als Synthesemethode überprüft werden und gegebenenfalls zu einer vierten, vollwertigen Synthesemethode entwickelt werden. Sowohl in Metallschmelzen wie auch in Lewis-basischen Medien sind die Elektrolysen vorgesehen. Dabei bietet die Variation der Parameter Spannung, Stromstärke, Stromdichte, Konzentration, Elektrodenmaterialien, Leitsalze oder die Anwendung milder Bedingungen wie Raumtemperatur oder Kühlung in Lösungen einen Zugang auch zu jenen Verbindungen der Seltenen Erden, die mit bisherigen Methoden nicht zu erhalten waren. Sekundärreaktionen können auch ternäre und polynäre Produkte (durch interstitielle Atome und Baugruppen in Seltenerd-Clustern zum Beispiel aus den Tiegel- und Elektrodenmaterialien sowie von Alkalimetallen durch Leitsalzzugabe) ergeben. Die intensive Untersuchung der kathodischen Reduktion von Lanthanid-Halogeniden verspricht ein weitergehendes Verständnis auch der Vorgänge bei der großtechnischen Produktion elementarer Lanthanide mittels Elektrolyse. Daneben ist die Einarbeitung in die Reduktion mit Wasserstoff, die metallothermische Reduktion sowie in Synproportionierungen geplant.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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