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Aufklärung des Faltungs- und Biogeneseweges des Prion-Proteins im Endoplasmatischen Retikulum

Antragsteller Dr. Johannes Stöckel
Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5178817
 
Die Umwandlung der zellulären Form des Prion-Proteins (PrP) in die infektiöse Form beruht auf einer Konformationsänderung, die möglicherweise durch Chaperone-Komponenten beeinflußt wird. Damit sind die Faltungseigenschaften dieses Proteins in der Zelle von besonderem Interesse. Im Rahmen des vorgeschlagenen Projektes soll der physiologische Faltungs- und Biogeneseweg von PrP analysiert werden. Die geplanten Arbeiten sollen zur Identifizierung und Isolierung von Proteinen führen, die an der PrPFaltung im Endoplasmatischen Retikulum beteiligt sind. Folgende Strategien werden angewandt: 1.) Das Prion-Protein und einige beim Menschen zur Erkrankung führende PrP-Mutanten werden in vitro translatiert und in Mikrosomen transportiert. Durch kovalente Vernetzung und Immunpräzipitation sollen Komplexe des Prion-Proteins mit anderen Proteinen nachgewiesen werden. 2.) Die in vivo-Relevanz der gefundenen Wechselwirkungen wird in PrP-exprimierenden, neuronalen Zellinien überprüft. 3.) Die Wechselwirkung identifizierter Chaperone mit dem Prion-Protein soll in Rückfaltungsversuchen in vitro näher charakterisiert werden. Hierbei werden zu Vergleichszwecken auch heterologe Chaperone aus E. coli mit einbezogen. Durch Beeinflussung der Faltung mittels Chaperone-Proteinen soll versucht werden, infektiöses Prion-Protein darzustellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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