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Neue Regulatorgene der embryonalen Gefäßentwicklung und Morphogenese: Nachweis und Funktion mittels Gene-trap

Antragsteller Dr. Markus Bücker
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5178824
 
Die meisten Fehlbildungssyndrome sind ätiologisch unklar und werden deshalb rein symptomatisch behandelt. Zur besseren Diagnostik und Behandlung dieser Syndrome ist die Kenntnis der beteiligten Gene und Mechanismen erforderlich (1). Hierzu eignen sich u.a. Tiermodelle unter Verwendung sogenannter Genfallen: molekulare Sonden integrieren nach Transfektion stochastisch in das Genom embryonaler Mauszellen (2). Die Integration in entwicklungsrelevante Gene und deren zeitliche und örtliche Expression im Embryo wird mittels in den Sonden enthaltener Reportersequenzen dokumentiert, welche gleichzeitig die Sequenzierung des Gens ermöglichen. Da die Integration der Sonden das entwicklungsrelevante Gen mutiert, können durch Kreuzung heterozygoter Mäuse phänotypisch betroffene, homozygote Mäuse erhalten werden (3). Im Stipendium sollen mittels des GenfallenAnsatzes Gene identifiziert werden, welche die Entwicklung des Gefäßsystems steuern. Vorarbeiten führten bereits zum Nachweis eines im Gefäßsystem heterozygoter Mausembryonen exprimierten Gens. Zunächst soll der Phänotyp homozygoter ("knock-out") Kreuzungen analysiert werden unter besonderer Berücksichtigung von Gefäßmalformationen und assoziierter Fehlbildungen. Das mutierte Gen soll sequenziert und die pathogenetisch relevanten Mechanismen sollen aufgeklärt werden. Die Ergebnisse der geplanten Untersuchungen könnten wertvolle Hinweise geben auf Ätiologie, Pathogenese und therapeutische Ansätze von Fehlbildungssyndromen, welche das Gefäßsystem des Kindes betreffen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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