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Untersuchungen zum Hörvermögen von Neuweltkameliden (Lama glama) unter besonderer Berücksichtigung der Irispigmentierung

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5178902
 
Neuweltkameliden (z.B. Lamas, Alpakas) werden in zunehmendem Maße inner- und außerhalb Südamerikas gehalten. Das vermehrte Auftreten von Erbfehlern in den Populationen ist u.a. die Folge gesteigerter Inzucht sowie einer mangelnden Zuchtplanung, die in fehlenden Kenntnissen von Erbgängen und Erbdefekten begründet ist. Immer wieder wird in Züchterkreisen über das Auftreten von Taubheit bei blauäugigen Neuweltkameliden berichtet. Dies sind allerdings m.o.w. subjektive Befunde. Während dieses Phänomen bei anderen Tierarten - Katze, Hund, Nerz, Kaninchen - untersucht ist, bedarf es für Lama und Alpaka noch einer wissenschaftlichen Abklärung. Ziel der Untersuchungen ist es, das Hörvermögen von Neuweltkameliden mittels eines objektiven Hörtests (BAER - Brain auditory evoked response) zu ermitteln und im Anschluß die Hörfähigkeit blauäugiger Tiere zu testen. Bei reduzierter Hörfähigkeit dieser Tiere - Voruntersuchungen weisen darauf hin - soll der Erbgang dieses Erbdefektes geklärt werden. Zu diesem Zweck werden F1-Tiere (Anlageträger), die aus der Anpaarung von Merkmals- und Nicht-Anlageträgern hervorgegangen sind sowie Rückkreuzungen dieser Tiere an Merkmalsträger untersucht. Es wird zunächst ein autosomal dominanter Erbgang unterstellt. Sollte sich in den Untersuchungen eine Kopplung zwischen der Hörleistung und der Pigmentierung der Iris darstellen lassen, sind für den Tierschutz relevante Anpaarungsempfehlungen zu erarbeiten, die mit § 11 des Tierschutzgesetzes konform sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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