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Biophysikalische Charakterisierung der Wechselwirkung von Endotoxinen mit körpereigenen Bindeproteinen

Fachliche Zuordnung Biophysik
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5178926
 
Endotoxine (Lipopolysaccharide, LPS) und ihr hydrophober Membrananker Lipid A sind biologisch hochwirksame amphiphile Komponenten der äußeren Membran Gram-negativer Bakterien. Sie stellen eine der Hauptursachen für das Auftreten des septischen Schockes dar, der auch heutzutage extrem schlecht therapierbar ist. Die Wechselwirkungsmechanismen von Endotoxinen mit verschiedenen Zielstrukturen des Wirtes sind noch weitgehend unverstanden. Insbesondere liegen noch wenig Informationen zur Charakterisierung der Bindung von Endotoxinen an verschiedene körpereigene Proteine vor, die bedeutsam sind im Hinblick auf die Abwehr von eindringenden Mikroorganismen und die Neutralisation von freiem Endotoxin. Zu diesen Proteinen, die sämtlich eine Modifikation der Zytokininduktion bewirken, gehören die Serumproteine Albumin (und sein Derivat Lactalbumin aus der Muttermilch), die High-density-, Low-density und Very-low-density Lipoproteine, das Hämoglobin aus Erythrozyten, Lysozym, Lactoferrin und Bacterical/Permeability Increasing Protein (BPI) aus Granulozyten sowie das Akutphaseprotein Lipopolysaccharid-Bindeprotein (LBP). Ziel des vorliegenden Antrages ist eine detaillierte biophysikalische Charkakterisierung der Endotoxin-Protein-Bindung, die zu einem Verständnis der Änderung in der biologischen Antwort und damit zu einem Beitrag in der Sepsis-Forschung führen sollte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

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