Detailseite
Projekt Druckansicht

Die christliche China-Mission im 17. Jahrhundert. Verständnis, Unverständnis, Mißverständnis

Antragsteller Professor Dr. Wenchao Li
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5179486
 
Der christlich-katholische Versuch einer Missionierung Chinas im 17. Jahrhundert war mehr als eine kirchliche Angelegenheit. De facto handelte es sich um eine Auseinandersetzung zwischen abendländischer und chinesischer Kultur. Im Ringen um ein gegenseitiges Verständnis aber standen sich chinesiche Xenophobie und christlicher Dogmatismus gegenüber.
Die vorliegende Arbeit hat ihren Gegenstand in dieser historischen Gegebenheit, ohne jedoch nochmals auf den weitgehend bekannten historischen Kontext einzugehen. Vielmehr werden jene Fragestellungen in den Vordergrund gestellt, welche die auch heute noch relevanten, kulturell bedingten Differenzen und unterschiedlichen Denkweisen betreffen. Die Arbeit versteht sich somit als komparatistische, kulturphilosophische und religionswissenschaftliche Studie. Dabei werden beide Kulturräume auch hinsichtlich ihrer Aufnahmefähigkeit für fremde Ideen, Denkweisen und Kulturen beleuchtet.
Das Buch besteht aus zwei Teilen: Darstellung und Dokumentation. Nachdem die Grundaussagen des Christentums, des chinesischen Buddhismus und des Konfuzianismus anhand der nur wenigen Forschern zugänglichen Quellen herausgearbeitet worden sind, wird die behandelte Thematik von verschiedenen Seiten her beleuchtet. Der Verfasser kommt zum Ergebnis: So wie die Jesuiten die christliche Kultur vertraten und den christlichen Glauben auslegten, war es sich, daß sie mit ihrer Mission scheiterten.
Im Band II (Dokumentation) werden das notwenige Quellenmaterial zusammengestellt, übersetzt und nach Möglichkeit kommentiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung