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Die Modulation der p53- und c-myc-Promotoraktivität durch das Hepatitis C Virus Core-Protein

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5179882
 
Das der Familie der Flaviviridae angehörende Hepatitis C Virus (HCV) ist der häufigste Erreger der sogenannten Non-A-Non-BHepatitis. HCV enthält ein plus-strängiges RNA-Genom, dessen Expression zunächst ein Polyprotein liefert, welches über virale und zelluläre Proteasen in die Strukturproteine Core, E1, E2 und p7 sowie die Nichtstrukturproteine NS1 bis NS5 gespalten wird (5,8). Die Infektion durch HCV nimmt in 60 bis 80% der Fälle einen chronischen Verlauf (9). Langfristig stellt sich in etwa 30% der chronischen Fälle eine Leberzirrhose ein (59), die wiederum mit einer Häufigkeit von etwa 20% zur Entwicklung eines hepatozellulären Karzinoms (HCC) führt (10). Eine Reihe von Daten spricht für eine direkte Beteiligung viraler Genprodukte bei der Etablierung des HCV-assoziierten HCC. Wichtig in diesem Zusammenhang scheint die Modulation zellulärer Promotoren, unter anderem von p53 und c-myc, durch das HCV-Core-Protein zu sein (33,36). Weiterhin zeigte sich eine Hemmung der durch Cisplatin und c-myc hervorgerufenen Apoptose durch HCV-Core (35).Die molekulare Basis der HCV-Core-vermittelten Promotormodulation, wie auch der Mechanismus der zur Unterdrückung der Apoptose durch Core führt, sind ungeklärt. Die Beantwortung dieser Fragen wird das Verständnis für die Entstehung des HCV-assoziierten HCC durch virale oder virusinduzierte Prozesse entscheidend erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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