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Ovulation und Luteinisierung auf zellulärer Ebene an einem Primatenmodell, dem Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus)

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5180898
 
(Wortlaut des Antrags) Im vorliegenden Projekt sollen die zellulären und molekularen Grundlagen der Granulosa- und Thekazelldifferenzierung während Ovulation und Luteinisierung beim Weißbüschelaffen untersucht werden. Im Vordergrund stehen dabei die Interaktion der Zellen mit der ECM sowie die Interaktion der ECM mit dem Proteoglykan Biglycan, den Wachstumsfaktoren IGFI und TGFb und Gewebe-remodellierenden Enzymen, mit besonderer Berücksichtigung der dominanten präovulatorischen Follikel. Eines der wichtigsten Merkmale des dominanten Follikels ist seine massive Östradiolproduktion. Da dieses Hormon auch die Gewebsremodellierung beeinflussen kann, interessieren uns Enzyme, die die Wirkung dieses Steroidhormons innerhalb bestimmter Kompartimente des Ovars lokal begrenzen. Ihre Lokalisierung soll im Ovar mit Hilfe von neu zu erzeugenden Antikörpern gegen die hierfür in Frage kommenden 17b-Hydroxysteroiddehydrogenasen untersucht werden. In der ersten Antragsperiode wurde überwiegend In-vivo-Situation an Hand von Gewebeschnitten betrachtet. Jetzt sollen funktionelle Studien an Primärkulturen in vitro folgen. Der funktionelle Hintergrund der Veränderung in der Zusammensetzung der Basalmembran, den wir in vivo im selektierten ovulationsbereiten Follikel versus nicht ovulierendem antralen Follikel gezeigt haben, soll geklärt werden. Da Zell-Matrix-Interaktionen wesentlichen Einfluß auf die Architektur der Zellen und des Zellverbandes haben, soll der Prozeß der Luteinisierung nicht nur in Monolayerkulturen einzelner Zelltypen, sondern auch in 3-dimensionalen Kokulturen untersucht werden. Die Ergebnisse dieses multifaktoriellen Forschungsansatzes werden Bedeutung für das Verständnis von Ovarfunktion und ovarieller Erkrankungen bei Primaten und Menschen haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Bettina Husen
 
 

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