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Umlagerungsreaktionen alpha-funktionalisierter Alkylpolysilane

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181223
 
Transiente Silylcarbeniumionen, hergestellt z. B. durch Einwirkung von AlCl3 auf a-Chloralkylsilane, unterliegen einer raschen Isomerisierung, wobei ein Substituent vom Si-Atom zum benachbarten Kohlenstoffatom wandert. Unter bestimmten Voraussetzungen werden dabei intermediäre Silyliumionen gebildet, die mit anwesenden Nucleophilen zu tetrakoordinierten Si-Derivaten abreagieren. Es ist vorgesehen, geeignete Alkylsilane bzw. Alkylpolysilane mit einer a-Funktionalisierung, welche die Generierung entsprechender Carbeniumionen erlaubt, zu synthetisieren und die Umlagerungsprodukte strukturell zu charakterisieren. Es soll geprüft werden, ob sich diese Umlagerung bei geeignet strukturierten Edukten auch mehrfach realisieren läßt. Modellreaktionen sind die sauer katalysierte Umlagerung von a-Hydroxylalkylsilanen sowie die durch eine Alkylierung von Acylsilanen mit Meerweinsalz angeregte Isomerisierung der so generierten Carbeniumsalze. Durch Einsatz vinyloger Systeme sollen der Ort der Carbeniumsalzbildung und das zentrale Siliciumatom räumlich weiter getrennt werden, um sterisch bedingte Einschränkungen in der Reaktivität der Edukte zu umgehen. Ziel des Projektes ist es, die Grundlagen für eine breite synthesechemische Nutzung dieses Reaktionsprinzips zu erstellen, wobei die Anwendung des Verfahrens zur Bildung von Silyliumionen, möglicherweise zur Herstellung stabiler Silyliumsalze, besondere Aufmerksamkeit genießt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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