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Briten in St. Petersburg und Moskau im 19. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181248
 
Während des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl der in Rußland lebenden Briten von 2000 auf gut 7000 an. Mit dem vorliegenden Projekt soll erstmals eine umfassende Untersuchung dieser Ausländergruppe im Zeitraum von 1800 bis 1914 stattfinden. Angestrebt wird eine kollektive Biographie der Briten in den Städten St. Petersburg und Moskau. Hierbei wird zunächst auf migrationshistorische Aspekte eingegangen - die Motivation der Briten, nach Rußland zu gehen, die Wahl des neuen Wohnsitzes, die Verbindungen zwischen den Ausgewanderten und den Daheimgebliebenen. Weiterhin soll das Leben der Briten in Rußland untersucht werden. Von besonderem Interesse sind die Fragen, wie sich das nationale Selbstverständnis der Briten gestaltet und ob eine Integration stattfand - dies in einem Jahrhundert, in dem sich zwar enorme wirtschaftliche Möglichkeiten im Zarenreich ergaben, das außenpolitische Verhältnis zwischen Rußland und England sich jedoch drastisch verschlecherte und nationalistische Strömungen in beiden Ländern erstarkten. Schließlich sollen die Ergebnisse in Beziehung gesetzt werden zu der Situation der städtischen Deutschen in Rußland, die aufgrund von Schichtzugehörigkeit und Konfession mit den Briten vergleichbar sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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