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Membran-Rezeptor-vermittelte Wirkungen von Steroiden im Ovar

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181458
 
Steroide binden nach der Diffusion durch die Zellmembran an einem im Cytosol lokalisierten Rezeptor. Nach dem Transport des Liganden-Rezeptor-Komplexes in den Zellkern kontrolliert er als Transkriptionsfaktor die Expression steroidregulierter Gene. In zahlreichen Zelltypen können durch Steroide aber auch sehr rasche Effekte, wie beispielsweise Anstiege der intrazellulären Calciumkonzentration, Phosphorylierungen von Protein-Tyrosin-Kinasen oder Stimulationen der Hormonsekretion beobachtet werden. Da diese Effekte durch nicht-membranpermeable Derivate von Steoriden hervorgerufen werden können und auch in solchen Zellen auftreten, die den cytosolischen/nukleären Steroidrezeptor nicht exprimieren, wird als Erklärung die Existenz eines Plasmamembranständigen Rezeptor, gekoppelt mit einem second messenger System, vorgeschlagen. Membranrezeptor-vermittelte Effekte von Steoriden in Granulsoa-, und insbesondere Lutealzellen, sind bisher praktisch unbeforscht. Daher sollen zunächst in Zellpräprationen aus dem Ovar diejenigen Zellen ermittelt werden, die über membranständige Estrogen- und/oder Progesteronrezeptoren verfügen. Dann sollen die Funktionen Hormonsekretion und Genexpression und die beteiligten intrazellulären Signaltransduktionskaskaden untersucht werden. Sind die Funktionen und Zelltypen ermittelt, soll die Regulation der Membran-Rezeptor vermittelten Prozesse durch parakrine Peptide, Steoride, Wachstumsfaktoren und Cytokine studiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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