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Molekulare Charakterisierung des Calicivirus "Rabbit Hemorrhagic Disease Virus" (RHDV) und "Felines Calicivirus" (FCV)
Antragsteller
Professor Dr. Gregor Meyers
Fachliche Zuordnung
Agrar-, Forstwissenschaften und Tiermedizin
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5181569
Caliciviren besitzen ein einzelsträngiges RNA Genom positiver Polarität, das mindestens zwei offene Leseraster enthält. Leseraster #1 wird in ein Polyprotein translatiert, aus dem durch Proteasespaltung virale Proteine freigesetzt werden. In den ersten drei Antragsperioden wurde eine Genomkarte für den Erreger der hämorrhagischen Kaninchenseuche (RHDV) erstellt. Dazu diente die Herstellung spezifischer Antikörper und deren Einsatz zum Nachweis von RHDV Proteinen, die nach in vitro Translation, Infektion von primären Hepatozyten und transienter Expression im Vaccinia Virussystem erhalten wurden. In dieser Genomkarte soll die letzte noch verbliebene Lücke durch Darstellung des entsprechenden Virusproteins geschlossen werden. Durch Sequenzanalysen konnte basierend auf Kenntnissen zur Präferenz der viralen Protease für bestimmte Aminosäuren an der Spaltstelle und der ungefähren Lage und Größe der viralen Proteine eine Reihe potentieller Spaltstellen im viralen Polyprotein ermittelt werden. Durch Mutationsanalyse wurden vermutlich alle bis auf eine Schnittstelle nachgewiesen. In der folgenden Antragsperiode soll die verbleibende Spaltstelle identifizert und durch Mutationsanalyse bestätigt werden. Darüber hinaus sollen die Kinetik der Polyproteinprozessierung und die Einflüsse von Mutationen im Bereich einzelnen Spaltstellen im transienten Assay in der eukaryontischen Zelle analysiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen