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Das frühe Christentum in Korinth und auf der Peloponnes Das frühe Christentum auf den ägäischen Inseln: die Inschriften

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 518257140
 
Im Rahmen des Projekts entstehen zwei Bände zur Regionalgeschichte des frühen Christentums auf der Peloponnes und auf den ägäischen Inseln („Early Christianity in Corinth and the Peloponnese“; „Early Christianity in the Aegean Islands“). Die Bände schließen an die lokal und regional orientierte Darstellung der Christentumsgeschichte von Adolf von Harnack (Die Mission und Ausbreitung des Christentums in den ersten drei Jahrhunderten, 1. Aufl. 1902) an, die aufgrund der Zunahme des Quellenbefundes inzwischen überholt ist. Die Projekt-Bände sind Teil der Reihe „Early Christianity in Greece“ (Brill), die die Reihe „Early Christiantiy in Asia Minor“ ergänzt. In beiden Projekt-Bänden soll die Entwicklung der frühen christlichen Gemeinden in wichtigen Regionen Griechenlands von ihren Anfängen bis in die Spätantike nachgezeichnet werden, wobei neben den urbanen auch die ruralen Kontexte behandelt werden. Neben der bereits relativ gut bekannten, aber begrenzten Textüberlieferung kommt in diesen Projekt-Bänden der Auswertung der christlichen Inschriften und der archäologischen Zeugnisse besondere Bedeutung zu, die die regionalen und lokalen historischen und lebenswirklichen Spezifika der verschiedenen Gruppen von Christus-Nachfolgern und -Nachfolgerinnen in besonderer Weise erkennbar werden lassen. Diese Quellen wurden bislang vernachlässigt. Der Band „Early Christianity in Corinth and the Peloponnese“ entsteht unter Zusammenarbeit der Antragstellerin mit einem Kirchenhistoriker und einem Archäologen, der Band „Early Christianity in the Aegean Islands“ soll im Rahmen eines Promotionsprojektes entstehen und sich besonders auf die Auswertung der christlichen Inschriften der Inseln konzentrieren. Die christlichen Inschriften beider Regionen, Peloponnes und ägäische Inseln, werden zum ersten Mal umfassend ausgewertet und begleitend in der Datenbank Inscriptiones Christianae Graecae konsolidiert und open access gestellt. In dieser Datenbank ICG sind bereit christliche Inschriften verschiedener Regionen zusammengestellt, übersetzt und illustriert. Sie stellt ein zentrales und innovatives Werkzeug zur Sichtung und Bearbeitung dieser z.T. stark angewachsenen und auf zahlreiche Publikationen verstreuten Quellen dar, ist allerdings noch unvollständig. Für die Durchführung des Projektes werden die Stelle für eine*n wiss. Mitarbeiter*in, eine wiss. Hilfskraft über 36 Monate, Sachmittel für die technische Konsolidierung der Datenbank, Mittel für einen workshop sowie Publikationsmittel beantragt. Aufgabe des*r wiss. Mitarbeiter*in wird die Unterstützung des Projektes „Early Christianity in Corinth and the Peloponnese“ sein sowie die Erarbeitung der Dissertation „Early Christianity in the Aegean Islands“.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Joseph L. Rife
 
 

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