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Performative und mediale Konstruktionen von sozio-kulturellen Identitäten bei subalternen Gruppen in Südorissa

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5182806
 
Hauptziel ist es zu untersuchen, wie in Südorissa auf performative Weisen die Identitäten von subalternen Gruppen konstruiert und ausgehandelt werden. Die konkreten Untersuchungseinheiten bestehen dabei aus "kulturellen Performanzen" unterschiedlicher Art - politische Rituale, Pilgerungen von Frauen, Jahresfeste, Doritheater, die Verehrung von Hausgottheiten, Freizeitaktivitäten, u.a.m. In ihrer Kapazität als "totale soziale Institutionen" bieten kulturelle Performanzen einen geeigneten Zugang, um der Identitätsproblematik nachzugehen. Das Forschungsvorhaben gliedert sich in drei Teilprojekte. Im vom Projektleiter durchgeführten Teilprojekt 1 sollen neben eindeutig als ,religiös' zu nennenden Feierlichkeiten wie der Durga Puja auch kulturelle Performanzen untersucht werden, wie das Pranlado Nato und die Ram Lila, in denen die Grenze zwischen Ritual und Theater (und anderen Genres) nicht eindeutig gezogen werden kann. Im von Dr. Hauser durchgeführten Teilprojekt II wird weiter im Sinne moderner gender studies nach der Rolle von Frauen in spezifisch weiblichen kulturellen Performanzen, wie Janni Osa und Mangala Puja, gefragt. Im Teilprojekt III soll das auch in Orissa zu erkennende Spannungsverhältnis zwischen Tradition und Globalisierung untersucht werden, wobei die in dieser Hinsicht besonders interessante, weil am meisten betroffene Gruppe junger, noch nicht verheirateter Männer in den Mittelpunkt der Forschung rückt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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