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Die Bedeutung der Sprache in der religionspädagogischen Theoriebildung
Antragstellerin
Professorin Dr. Andrea Schulte
Fachliche Zuordnung
Evangelische Theologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5183206
Die Arbeit geht davon aus, daß Religion bei Kindern und Jugendlichen von größerer Bedeutung ist als von vielen erwartet. Vor diesem Hintergrund hat die Religionspädagogik zu klären, wie die religiöse Sprache im Kontext der Gegenwart und der Gegenwartssprache zu verantworten ist. Es ist zu fragen, wie sich zwischen Lehrern und Schülern ein Lernprozeß einstellen kann, der ein Verständnis religiöser Sprache anbahnt, das auf Identitätsbildung, auf Lebenswahrheit hin offen ist. Vor diesem Hintergrund bringt sich ein Wissenschaftsfeld ein, das von der Religionspädagogik bisher nur unzureichend beachtet wird: die analytische Sprachphilosophie. Von daher untersucht die Arbeit, was die Ansätze Ludwig Wittgensteins, Donald Davidsons und J.L. Austins und John R. Searles Theorie der Sprechakte für die religionspädagogische Theoriebildung bedeuten und welche Konsequenzen sich für die religionspädagogische Praxis ergeben können. Die Einzeluntersuchungen münden in Überlegungen, wie ein sprachlich zu verantwortender Religionsunterricht in der Praxis konkret aussehen könnte. Erhebliche Weiterarbeit und Praxiserprobung sind dabei jedoch weiterhin geboten. Es werden praxiserprobte Bausteine zur sprachlichen Qualifizierung von Lehramtsstudierenden aufgezeigt. Das Bewußtwerden der eigenen Sprachlichkeit soll vor allem die kommunikative Sensibilität der Lehrenden stärken.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen