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Kollektive Strategien zum Umgang mit AIDS in Tanzania: Krankheitserfahrungen von MigrantInnen und ihren sozialen Netzwerken im Stadt-Land-Vergleich

Antragstellerin Professorin Dr. Ute Luig
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5184096
 
Die Besonderheiten von AIDS im südlichen Afrika bestehen zum einen darin, daß die Krankheit ganze Familien betrifft - zum anderen, daß MigrantInnen, die in der Stadt arbeiten oder Handel treiben, einen hohen Anteil an den HIV-Infizierten darstellen und bei Ausbruch der Krankheit in den dörflichen Kontext zurückkehren. Das Forschungsprojekt besteht darin, anhand eines Vergleichs zwischen einem städtischen und einem ländlichen Kontext in Tanzania zu untersuchen, wie HIV-infizierte Migrantinnen und ihre sozialen Netzwerke die Krankheit jeweils gestalten und erleben.Im Mittelpukt des Vergleichs steht neben den betroffenen Familien die Therapy Managing Group, die sich bei langanhaltenden Krankheiten formiert und entscheidenden Anteil an der Gestaltung von Krankheitsverläufen und von Krankheitserfahrungen im medizinischen Pluralismus hat. Es wird die Frage gestellt, wie der Therapieprozeß und der gesellschaftliche (stigmatisierende) Diskurs über AIDS das kollektive Erleben der Infektion und der Krankheit prägen. Aus den Forschungsergebnissen sollen abschließend Richtlinien für die Arbeit von Regierung und NGO's entwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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