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Edition der Hexenprozesse der Stadt Trier

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5184268
 
Der Übergang zu sozial entgrenzten Massenverfolgungen von Hexen, der sich im Trierer Land vollzog, stellte einen Wendepunkt in der Entwicklung der europäischen Hexenprozesse dar. Zu den Hexenverfolgungen in der Stadt Trier, die bei den Zeitgenossen große Aufmerksamkeit erregten und paradigmatischen Charakter erlangten, liegt umfangreiches Archivmaterial mit hohem Quellenwert vor. Die Überlieferung bietet Einblicke in die Organisation des Gerichtswesens, die Einflußmöglichkeiten von Kirche und Bevölkerung. Darüber hinaus gibt es detailliert Auskunft über die Entstehung von Hexereiverdächtigungen gegen Frauen und Männer aus unterschiedlichsten sozialen Kontexten. Eine befriedigende Darstellung der stadttrierischen Hexenprozesse steht noch aus. Eine mit ausführlicher Einführung versehene, wissenschaftliche Edition der Prozeßakten soll diese Forschungslücke schließen. Der Rechts-, Geschlechter- und Sozialgeschichte ebenso wie der historischen Anthropologie könnte so Quellenmaterial von größter Bedeutung zugänglich gemacht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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