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Redox-Transportsystem für 99mTc-Radiopharmaka

Antragsteller Dr. Hartmut Spies
Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5184274
 
Der vorliegende Antrag umfasst den Versuch, das von Bodor eingeführte Prinzip des gezielten Transports von Arzneimitteln in-vivo für radioaktive Metallkomplexe nutzbar zu machen. Bodor nutzte ein Dihydropyridin/Pyridinium-System, das als NAD+/NADHAnalogon aufgefasst werden kann, als Redox-Transporter. Dabei ist die lipophile, nicht ionische Dihydropyridinform (NADH-Analogon) im Gegensatz zu der hydrophilen Pyridiniumform in der Lage, durch Membranen zu diffundieren. Nach Oxidation der Dihydrophyridinform und damit Gleichgewichtsverschiebung zu ionischen Form wird diese zurückgehalten. Die wissenschaftliche Zielstellung des Vorhabens besteht darin, das Bodor-Prinzip für den Transport von Rhenium als Therapienuklid zu nutzen. In diesem Sinne sind zunächst Rhenium- und analoge Technetiumkomplexe, an die Pyridinium- bzw. Dihydropyridineinheiten gekoppelt sind, zu synthetisieren. Daran schließen sich Untersuchungen in-vitro und in-vivo zur Prüfung des Funktionsprinzips an. Dabei sollen die enzymatische Reduktion und Oxidation, die Stabilität und Verteilung der Verbindungen in Zellkulturen, Blut und Gewebehomogenaten in-vitro und die Stabilität und Bioverteilung in-vivo untersucht werden. In Vorarbeiten wurden entsprechende Rhenium-Komplexe synthetisiert, ein Reduktionssystem ermittelt, das die Reduktion der Pyridiniumeinheit zu Dihydropyridin ohne Veränderung der Koordinationseinheit gestattet, und Verbindungen mit erhöhter Lebensdauer der Dihydropyridinform gefunden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hartmut Jungclas
 
 

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