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Analyse der in-vivo Funktion von Annexin A5

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5184580
 
Annexine stellen eine Familie von mindesten 13 unterschiedlichen Proteinen dar, die charakterisiert sind durch (1) hohe Sequenzhomologie verbunden mit einer allen gemeinsamen Grundstruktur, (2) eine hohe Affinität zu Phospholipiden und (3) ihre Calcium-bindenden Eigenschaften. In Gegenwart von Ca2+ assoziierten Annexine an Plasmamembranen und unterscheiden sich dadurch von typischen Transmembranproteinen. Die molekulare Struktur der Annexine wurde in den letzten Jahren detailliert analysiert und eine Reihe von möglichen biologischen Funktionen au der Basis von in-vitro Versuchen postuliert. Ihre Rolle invivo blieb jedoch weiterhin unklar. Das strukturell best untersuchte Mitglied der Proteinfamilie, Annexin V (ANXV), zeigt in vitro eine Calcium-Kanalfunktion, die möglicherweise eine zentrale Rolle bei der Calcifizierung des hypertrophen Knorpels während der Knorpel-Knochen-Metamorphose (enchondrale Ossifizierung) spielt. Die Expressionsmuster von ANXV deuten daneben auch auf eine Beteiligung an Prozessen während der Embryogenese. Andere Versuche sprechen für eine anti-inflammatorische Wirkung. Dennoch kann derzeit die Rolle von Annexin V in-vivo nicht eindeutig festgelegt werden, wie auch die von anderen Annexinen.In dem geplanten Vorhaben soll deshalb das ANXV Gen der Maus durch homologe Rekombination inaktiviert und die Auswirkungen au die Entwicklung des Embryos und dabei besonders die enchondrale Ossifikation untersucht werden. Diese Versuche werden erstmals die Rolle eines Annexins in-vivo, im Kontext des gesamten Organismus, definieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Clementine Hofmann
 
 

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