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Beiträge zum wechselseitigen Verhältnis von Griechen und Sindern auf der Taman-Halbinsel aufgrund archäologischer Befunde
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Stähler
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5184968
Durch gezielte archäologische Feldforschung in der antiken Siedlung nahe Vysesteblievskaja, Rußland, in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Instituts für Materielle Kultur der Russischen Akademie der Wissenschaften in St.Petersburg soll das Verständnis der Wechselbeziehungen zwischen Griechen und Sindern gefördert werden.Dieser Ort verspricht wegen einer exponierten Lage südlich der Meerenge des Kimmerischen Bosporos an einer in der Antike offenen Bucht besonderen Aufschluß, da er durch nachantike Eingriffe kaum verändert ist. Untersuchungen innerhalb der Siedlung sollen die Beziehungen zwischen griechischen bzw. einheimischen Elementen in ihrer Stratigraphie und Chronologie zu erklären suchen. Abgrenzung voneinander oder Austausch miteinander kann so gemessen werden. Nicht auszuschließen ist, daß sich die Niederlassung als die inschriftlich bekannte griechische Siedlung Apaturon bestimmen läßt. Akkulturation ist hier auch als räumliche Vernetzung von Siedlungen und Kultstätten faßbar. Zu vom Siedlungsort aus sichtbaren Grabanlagen der Umgebung (sog. Große und Kleine Bliznica) besteht ein gewollter räumlicher Zusammenhang. Die Funde der Siedlungsgrabung in ihrer spezifischen Zusammensetzung sollen auch eine Kontrollfunktion zu den schon bekannten Funden der Gräber bieten.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1065:
Formen und Wege der Akkulturation im östlichen Mittelmeerraum und Schwarzmeergebiet in der Antike
Internationaler Bezug
Russische Föderation
Beteiligte Personen
Professor Dr. Dieter Metzler; Dr. Juri A. Vinogradov