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Stabilität in hyperbolischen Systemen mit Relaxation

Fachliche Zuordnung Mathematik
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185384
 
Hyperbolische Systeme mit steifen Relaxationstermen treten in vielen physikalischen Situationen auf, wie z.B. in einer relaxierten Gasströmung im thermischen und chemischen Ungleichgewicht, in der kinetischen Theorie verdünnter Gase, in Mehrphasenströmungen und Phasenübergängen. Relaxationsgrenzwerte repräsentieren in einem gewissen Sinn eine detaillierte physikalische Modellierung feiner Skalen mittels Erhaltungsgleichungen; als typisches Beispiel sei der hydrodynamische Grenzwert der Boltzmann-Gleichung genannt. Im Relaxationsgrenzprozeß beschreibt das primäre System die physikalische Dynamik genauer als das System von Erhaltungsgleichungen, das man im Grenzübergang erhält. Beim Übergang zum Relaxationsgrenzwert geht die feine Auflösung oft verloren, und man erhält die meso- oder makroskopischen hyperbolischen Erhaltungsgleichungen. Ziel dieses Projektes ist ein besseres Verständnis derartiger Relaxationsprozesse durch Untersuchungen der Langzeitstabilität von Relaxationsprofilen und der damit zusammenhängenden Fragen der Stabilität bei hyperbolischen Relaxationsproblemen zu gewinnen. Die nichtlineare Stabilitätsanalyse derartiger Systeme liefert fundamentale Einsichten in das Lösungsverhalten dieser Gleichungssysteme und ist eine Grundlage für die Bewertung numerischer Ergebnisse, die das korrekte Lösungsverhalten wiedergeben müßten. Mit dem Projekt soll der Beitrag der Analysis zum Schwerpunktprogramm verstärkt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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