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Römischer Einfluß auf Sachkultur und Grabritus der Sarmaten im nördlichen (Moldawien, Ukraine) und nordöstlichen Schwarzmeerraum (Südrußland, Nordwest-Kaukasus)

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185522
 
Im Zentrum der Untersuchung sollen Gräberfelder und Grabfunde der Sarmaten aus dem nördlichen (Moldawien, Ukraine) und nordöstlichen Schwarzmeergebiet (Südrußland, Nordwest-Kaukasus) stehen, die Elemente römischer Kultur enthalten. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Aufarbeitung des römischen Imports in den genannten Gebieten, sofern er aus geschlossenen Grabinventaren stammt. Das Projekt verfolgt dabei drei hauptsächliche Ziele: ein chronologisches, ein chorologisches und ein kulturhistorisches. Zunächst wird es also um die Analyse dieses Imports hinsichtlich seiner Bedeutung für die relative und absolute Chronologie der Sarmatenzeit und ihrer Verknüpfung mit der Chronologie der römischen Provinzen gehen. Anschließend wird man die handelsgeschichtlich bedeutsamen Wege seiner Verbreitung herausarbeiten müssen, ehe es schließlich um die kulturgeschichtlich entscheidende Frage geht, inwieweit römischer Einfluß auf die Sachkultur und den Grabritus der Sarmaten einwirkte und diese veränderte, d.h. auf welche Weise und inwieweit Elemente einer mediterranen Zivilisation Lebensformen und geistige Vorstellungswelt einer reiternomadisch dominierten Umwelt prägen konnten.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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