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Antike Plastik der Städte an der türkischen Küste des Schwarzen Meeres
Antragsteller
Dr. Wilfred Geominy
Mitantragsteller
Professor Dr. Ramazan Özgan
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185638
Die Plastik darf als wesentlicher und repräsentativer Faktor im Leben des antiken Menschen bei Akkulturationsfragen nicht fehlen. Die gehobene Kunstform ist immer Ausdruck sozialen Prestiges und hat in Gebieten, die geographisch isoliert sind, am Rande der Einflußzonen mediterraner Kultur liegen und deren Bevölkerung einen großen indigenen Anteil aufweisen dürfte oder zumindest mit diesen Kräften in ständigem Kontakt stand, Vorbildlichkeitscharakter. Sie setzt Imitations- und Anpassungsverhalten frei und bildet Sonderformen aus, die in ihrer Eigenheit in früherer Zeit oft als provinziell gekennzeichnet und abgewertet worden sind. Nachdem heute durch Spezialuntersuchungen die Mischformen plastischen Gestaltens in ihrem unverwechselbaren Charakter stärker herausgetreten sind, besteht Aussicht, auch die Schwarzmeerküste als einen durch das pontische Randgebirge vom Hinterland weitgehend abgeschnittenen Kulturraum in ihren plastischen Äußerungen zu fassen und besser zu verstehen. Voraussetzung für diese Arbeit ist die Vorlage der plastischen Werke dieser Gegend von archaischer bis in spätantiker Zeit.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1065:
Formen und Wege der Akkulturation im östlichen Mittelmeerraum und Schwarzmeergebiet in der Antike
Internationaler Bezug
Türkei