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Klima- und Hydrologiegeschichte holozäner Travertinvorkommen in Mitteleuropa

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5185704
 
Travertine sind potentielle hochauflösende Klimaarchive, deren Auswertung nur auf der Basis einer präzisen Datierung erfolgen kann. Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist es, an Bohrkernen der holozänen Travertinvorkommen in Bad Cannstatt, Bad Langensalza präzise Gesamtwachstumsintervalle und Akkumulationsraten zu bestimmen, um anhand geochemischer Tracer den Zusammenhang zwischen der Calcitabscheidung und den klimatischen sowie hydrologischen Umweltbedingungen zu rekonstruieren. Insbesondere sollen zwei Zeitscheiben, der Übergang von Allerfd zur Jüngeren Dryas und der Übergang vom Boreal zum Atlantikum hochauflösend mit TIMS - 230Th/u und 231Pa/U datiert und auf Variationen der stabilen Sauerstoff und Kohlenstoff Isotope, der Sr-Isotope (TIMS), der Sr, Mg, Ca, Mn, Fe und der Selten Erden Elemente (AAs und ICP-MS) untersucht werden. Aus dem Datenbild soll ein detailliertes Modell der Travertingenese in Mitteleuropa entworfen werden, das den Vergleich mit anderen hochauflösenden Klimaarchiven (Torf und Seesedimente) ermöglichen wird. Dieses geochemische Modell soll als Grundlage für die Untersuchung pleistozäner Travertinvorkommen dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Bernd Kober
 
 

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