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Modulation der NMDA-Signalverarbeitung über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren und deren Bedeutung für die Anästhesie

Antragsteller Dr. Markus Hollmann
Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5186986
 
NMDA-Rezeptoren sind in vielfältige physiologische und pathophysiologische, aber besonders auch in anästhesierelevante Prozesse involviert, wie synaptischer Plastizität, Ausbildung von Hypersensibilisierung (Schmerzgedächtnis) oder neuronaler Apoptose infolge exzessiver Glutamatstimulation als Antwort auf unterschiedliche Schädigung des ZNS (Hypoxie, Hypoglykämie, Krämpfe, Trauma).1 Sowohl Opiate als auch Agonisten an muscarinartigen Rezeptoren, die intrazellulär ihre Wirkungen über G-Protein-gekoppelte Rezeptoren erzielen2, interagieren mit der NMDA-Glutamat-Signalübertragung. Zusätzlich werden muscarinartige Rezeptoren und NMDA-Rezeptoren postsynaptisch auf dem gleichen Neuron expremiert.3 Lokalanästhetika vermitteln ihre antinociceptive Eigenschaft möglicherweise über zentrale cholinerge Mechanismen.4 NMDA-Antagonisten, für die präemptiv analgetische Effekte beschrieben sind, interagieren ihrerseits mit Opiat- und muscarinartigen Rezeptoren.5-8 Die geplanten Untersuchungen sollen die Hypothesen überprüfen, dass Opiate und Agonisten an muscarinartigen Rezeptoren die NMDA-Signalübertragung nicht über eine direkte Interaktion mit dem Rezeptor sondern indirekt über Rezeptormodulation beeinflussen, und, dass die antinociceptive Eigenschaft von Lokalanästhetika zu einem Teil auf Blockade von Opiat- und muscarinartigen Rezeptoren zurückzuführen ist.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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