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Der Einfluss von nicht-kodierenden RNA-Interaktionen auf die Coronavirus Infektion und Immunkontrolle

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 518707518
 
Hochpathogene Coronaviren (CoV), wie das kürzlich aufgetretene SARS-CoV-2, stellen nachweislich ein globales Risiko für die menschliche Bevölkerung dar. Als obligate intrazelluläre Krankheitserreger sind virale Erreger abhängig von den zellulären Prozessen des Wirtes. Ein tieferes Verständnis von Virus-Wirts Interaktionen ist daher unerlässlich um virale Replikationsmechanismen zu verstehen und neue therapeutische Ansätze zu entwickeln. Traditionell konzentrieren sich Virus-Wirts Interaktionsstudien, jedoch fast ausschließlich auf Protein-Protein-Interaktionen. Aktuelle Fortschritte in der Sequenzierungstechnologie implizieren jedoch eine zunehmende Bedeutung sogenannter nicht-kodierender RNA (ncRNA), welche das Zusammenspiels zwischen CoV und Wirt potentiell auf verschiedenen Ebenen beeinflussen können. Insbesondere, wird in mehreren Berichten auf unterschiedlich exprimierte ncRNAs im Zusammenhang mit CoV-Infektionen hingewiesen, jedoch sind die funktionellen Implikationen und molekularen Mechanismen dieser Beobachtungen in Bezug auf virale Replikation und Pathogenese weitestgehend unklar. In dem vorliegenden Projekt, soll der Einfluss von ncRNAs auf die CoV Infektion und Immunkontrolle untersucht werden. Diese Untersuchungen adressieren ein hoch-aktuelles Forschungsfeld und haben das Potential, die gegenwärtigen Dogmen der Virus-Wirts Interaktion nachhaltig zu verändern und neue Wege im Hinblick auf das Zusammenspiel von Viren und ihren Wirten zu eröffnen. Es bietet die Möglichkeit, Schlüsselfaktoren der viralen Replikation und neue Behandlungsansätze für neu auftretende CoV-Infektionen zu identifizieren.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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